Zweikomponentendippmittel automatisch mischen

Jan-Derk Gieseke ist immer auf der Suche nach der optimalen Lösung für seinen Betrieb. Deshalb hat der Landwirt aus Varel, Niedersachsen, für den Desintec Double Mischer eigens einen kleinen Verschlag gebaut. „Damit der Mischer frostsicher steht“, erklärt Gieseke. Der Desintec Double Mischer ist ein automatisches Mischsystem für Zweikomponentenprodukte und stellt für Giesekes Kühe die fertige Sprühlösung für das Dippmittel Desintec MH-Double Sprint D her.

Fokus auf Milchvieh

Mit acht Hühnern sowie 50 Sauen und Ebern hat Giesekes Großvater in den 50er-Jahren angefangen. Jan-Derk Gieseke ist seit 2015 Betriebsleiter. „Im gleichen Jahr haben wir aufgrund der Düngesituation und wegen der Arbeitsbelastung mit der Schweinemast aufgehört und auf Kühe umgesattelt“, erklärt der 35-Jährige. Immer wieder hatte Gieseke mit Mastitis zu kämpfen. „Meine Tiere hatten hohe Zellzahlen und Euterentzündungen. Ich habe das mit dem Tierarzt besprochen und auch mit Viktoria v. Senden von der Raiffeisen-Warengenossenschaft Wesermarsch“, erläutert Gieseke.

Gute Erfahrungen mit Desintec

„Als ich bei einem Hygiene-Aufbaukurs in Lingen das Dippmittel und den Desintec Double Mischer vorgestellt habe, kam Viktoria v. Senden auf mich zu und meinte: Ich kenne jemanden, der das braucht“, erinnert sich Werner Gerken von Desintec zurück. Schon mit dem hochalkalischen Stallreiniger Desintec StallClean Basis und dem Desinfektionsmittel Desintec FL-des Allround hatte Jan-Derk Gieseke gute Erfahrungen im Kampf gegen Kälberdurchfall gemacht. Auch der Einstreukalk Desintec FloorCal pH12 überzeugte ihn.

Werner Gerken von Desintec erklärt Landwirt Jan-Derk Gieseke (li.) und Viktoria v. Senden von der Genossenschaft, wie der Desintec Double Mischer funktioniert.
Automatisches Mischen und Sprühen

Genauso der Desintec Double Mischer, der alle vier Melkroboter immer mit frisch angesetzter Dippmittellösung bedient. Die Roboter ziehen sich das Dippmittel selbst aus dem Anmischbehälter. Nach dem Melkvorgang wird es aus einer Düse auf die Zitzen gesprüht. Durch die schnelle und lang anhaltende Desinfektionswirkung, das breite Wirkungsspektrum und den Pflegeeffekt reduzierte sich die Zahl der Eutererkrankungen deutlich – und damit gingen natürlich auch die Kosten für die Behandlung zurück.

Keine Veränderung am Roboter nötig

Meine Kühe werden 2,9 Mal am Tag vollautomatisch gemolken. Wir produzieren durchschnittlich 32 Liter Milch am Tag pro Kuh. Der Desintec Double Mischer sitzt zwischen den Dippmittelbehältern und der Dippmittelpumpe der Roboter, sodass am Roboter nichts verändert wird. Und ich muss nicht per Hand vormischen, auch das funktioniert automatisch“, freut sich der Landwirt.

Viktoria v. Senden erkennt für den Mischer großes Potenzial in ihrem Arbeitsgebiet: „Wenn ich sehe, wie viele Roboter hier das Melken übernehmen, dann ist das ein Punkt, den man auf jeden Fall ausbauen kann. Denn die meisten Roboter sprühen nur Einkomponentendippmitel auf Jod- oder Milchsäurebasis. Viele Betriebe haben vor dem Wechsel auf Roboter jedoch oft im Melkstand erfolgreich mit Zweikomponentenprodukten auf Basis von Chlordioxid gedippt. Da ist der Desintec Double Mischer sicher ein Zukunftsthema.“

Gieseke als Vorreiter

Jan-Derk Gieseke ist, was den Mischer angeht, gleich in mehrfacher Hinsicht Vorreiter: Er war der erste Kunde von Viktoria v. Senden, der den Mischer installiert hat. Zugleich ist er der erste für Werner Gerken, der den Mischer gleich an vier Melkrobotern nutzt. „Bislang haben meine Kunden ihn immer an ein oder zwei Roboter angeschlossen“, erklärt Gerken. Gieseke hat es einfach mal ausprobiert und ist zufrieden: „Das funktioniert gut.“ Es gibt kaum noch Euterentzündungen und die Zellzahl ist von 220.000 auf 116.000 gesunken. Gieseke ist eben immer auf der Suche nach der optimalen Lösung.

Weitere Infos gibt es bei Dieter Jürgens,Telefon: 0251 . 682-1144 oder dieter.juergens@agravis.de.